ARTHROSKOPISCHE KNIEOPERATIONEN

Die Arthroskopie wird in Allgemein-anästhesie, Regionalanästhesie oder in örtlicher Betäubung durchgeführt. Gegebenfalls wird eine Blutsperre/Blutleere angelegt, um Blutverluste zu vermeiden und den Überblick zu verbessern.

Um das Einführen ds Arthroskopes zu erleichtern, kann mit einer Spezialnadel zunächst Flüssigkeit (z.B.: Salzlösung) in den Gelenkraum gefüllt werden. Über einen kleinen Schnitt wird dann - meist von vorne außen - das obtische Instrument eingeführst (vgl. Abb.). Durch Einleiten von Kohlendioxyd und/oder Flüssigkeit in den Gelenkinnenraum wird eine gute Sicht über die Gelenkstrukturen ermöglicht. In aller Regel wird außerdem ein dünner Stab eingeführt, um das Gelenk auszulasten. Läßt sich der hintere Gelenkraum von vorne nicht ausreichend einsehen, ist zusätzlich ein hinterer Zugang erforderlich.

Genauere Kenntnisse über bestimmte krankhafte Veränderungen an der Gelenkinnenhaut lassen sich durch eine zusätzliche microskopische Untersuchung gewinnen. Dazu wird die normale Optik des Arthroskops gegen ein Mikroskop ausgetauscht. Um den Kontrast zu verbessern, wird die Gelenkinnenhaut mit einem Farbstoff angefärbt.

Durch das Arthroskop können auch Medikamente zur Behandlung in das Gelenk eingespritzt werden. Ist die Untersuchung beendet, werden Gas bzw. Flüssigkeit abgesaugt, der kleine Schnitt eventuell genäht und ein Pflaster oder Verband angelegt.

Quelle: DIOmed-Aufklärungssystem - 11/95

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